Weißflügelseeschwalbe (Chlidonias leucopterus)

Eine seltene Sumpfseeschwalbe mit kontrastreichem Gefieder und eleganter Flugweise über Binnengewässern.

Weißflügelseeschwalbe (Chlidonias leucopterus) im Flug

Steckbrief: Weißflügelseeschwalbe

Familie: Seeschwalben (Laridae)
Größe: ca. 20–24 cm
Flügelspannweite: ca. 50–56 cm

Merkmale:
Im Brutkleid: schwarzer Kopf, Hals und Brust, Schulter- und Oberflügelbereiche heller (weiß bis hellgrau), Bürzel und Schwanz auffallend weiß
Im Ruhekleid: weiße Stirn, graue Oberseite, weißer Bürzel, Kopfplatte mit schwarzem Hinterkopf, subtile Muster im Gefieder
Jungvögel: eher bräunlich getöntes Gefieder mit hellerer Bauchseite, deutlicher weißer Bürzel und kontrastierende Flügelzeichnungen
Männchen / Weibchen: äußerlich sehr ähnlich, Geschlechter kaum zu unterscheiden
Rufe: tiefe, raue Klänge wie „kek“ oder raschelndes „tsch-re“ im Flug oder in Balzsituationen

Zug- oder Standvogel: Zugvogel – überwintert in Afrika und südlicheren Regionen, Brutscharen sind teilweise wandernd

Lebensraum: Flache Süßwasserseen, Feuchtgebiete, Sumpf- und Auenbereiche; bevorzugt ruhige Gewässer mit Wasserpflanzen, Brutmöglichkeiten auf schwimmenden Vegetationsinseln oder ganz flach im Uferbereich

Verbreitung: Brutvorkommen hauptsächlich in Südost- und Mitteleuropa bis nach Asien; in Deutschland nur sehr selten als Brutvogel, gelegentlich als Durchzügler zu beobachten Verbreitung weiter nach Osten und Süden, in Eurasien auch bis nach Sibirien

Gefährdung (Rote Liste / Status in Deutschland): In Deutschland gilt sie als extrem selten Streng geschützt, unter anderem durch die EU‑Vogelschutzrichtlinie

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