Rothalstaucher (Podiceps grisegena)
Der Rothalstaucher ist eine Vogelart aus der Familie der Lappentaucher.
Merkmale und Bestimmung:
Der Rothalstaucher ist ein mittelgroßer Lappentaucher mit einer Körperlänge von etwa 40 bis 50 cm. Im Prachtkleid zeichnet er sich durch einen namensgebenden rostrot gefärbten Hals, einen schwarzen Kopf mit weißlichen Wangen und einen spitzen, gelblichen Schnabel aus. Im Schlichtkleid sind Hals und Kopf überwiegend grau gefärbt, wobei die kontrastreichen Merkmale des Prachtkleids fehlen. Im Vergleich zum ähnlichen Haubentaucher fehlt dem Rothalstaucher die auffällige Federhaube.
Zug- oder Standvogel:
Der Rothalstaucher ist ein Teilzieher. Während die mitteleuropäischen Populationen im Winter in südwestlich gelegene Gebiete ziehen, überwintern einige Vögel auch in eisfreien Gewässern ihrer Brutgebiete. Die Rückkehr in die Brutgebiete erfolgt meist ab März.
Lebensraum und Verbreitung:
Als Brutvogel bevorzugt der Rothalstaucher flache, pflanzenreiche Binnengewässer wie Teiche, Seen und langsam fließende Flüsse mit dichter Ufervegetation. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich holarktisch über Teile Europas, Asiens und Nordamerikas. In Mitteleuropa ist er lokal verbreitet und besiedelt geeignete Lebensräume mit ausreichendem Nahrungsangebot.
Gefährdung und Rote Liste in Niedersachsen:
In Niedersachsen wird der Rothalstaucher als vom Aussterben bedroht geführt (Rote Liste 2021).