Kuckuck (Cuculus canorus)

Der Kuckuck (Cuculus canorus) gehört zur Familie der Kuckucke (Cuculidae).

Kuckuck (Cuculus canorus)

Merkmale und Bestimmung:
Der Kuckuck ist etwa taubengroß (32–34 cm), mit langem, gestuftem Schwanz und spitzem, leicht gebogenem Schnabel. Das Gefieder ist oberseits grau, die Unterseite ist hell mit feiner, dunkler Querbänderung. Weibchen können auch eine rotbraune Morphe aufweisen. Typisch ist der „Kuckuck“-Ruf des Männchens. Jungvögel sind braun mit heller Bänderung und auffälligem weißen Nackenfleck. Die Art ist bekannt für Brutparasitismus – der Kuckuck legt seine Eier in Nester anderer Singvögel.

Zug oder Standvogel:
Der Kuckuck ist ein Langstreckenzieher. Er verlässt Mitteleuropa im Spätsommer und überwintert im tropischen Afrika südlich der Sahara. Die Rückkehr ins Brutgebiet erfolgt meist im April/Mai.

Lebensraum und Verbreitung:
Der Kuckuck besiedelt eine Vielzahl von offenen und halboffenen Landschaften mit Büschen, Waldrändern, Feuchtwiesen, Mooren, Kulturland und extensiven Grünflächen. In Deutschland ist er weit verbreitet, auch in Niedersachsen, allerdings mit rückläufigem Bestand.

Gefährdung:
In Niedersachsen steht der Kuckuck auf der Roten Liste in der Kategorie „gefährdet“ (RL 3). Ursachen für den Rückgang sind u. a. der Rückgang geeigneter Wirtsvögel, das Insektensterben und der Verlust strukturreicher Lebensräume durch intensive Landnutzung.

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