Blaukehlchen (Luscinia svecica)
Nachtigall des Nordens
Das Blaukehlchen ist eine Singvogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper. Das Blaukehlchen wird auch „Nachtigall des Nordens“ genannt.
Merkmale und Bestimmung:
Das Blaukehlchen ist etwa 13–14 cm groß und erinnert im Körperbau an das Rotkehlchen. Auffällig ist die intensiv blaue Kehle beim Männchen, oft mit einem weißen oder rostfarbenen Fleck in der Mitte. Darunter folgt ein rostfarbenes Brustband. Weibchen sind schlichter gefärbt, meist mit angedeutetem Blau auf der Kehle. Beide Geschlechter haben einen langen Schwanz mit auffälligen rostfarbenen Basalfeldern, die beim Aufregen oder Fliegen sichtbar sind. Der Gesang ist variabel, melodisch und mit Imitationen durchsetzt.
Zug oder Standvogel:
Das Blaukehlchen ist ein Langstreckenzieher, das den Winter in Afrika südlich der Sahara verbringt. Es kehrt im Frühjahr zum Brüten nach Mitteleuropa zurück.
Lebensraum und Verbreitung:
Bevorzugte Lebensräume sind feuchte, strukturreiche Gebiete wie Schilfränder, Röhrichtzonen, feuchte Wiesen, Flussufer, Sümpfe und Moorgebiete. Es benötigt dichte Vegetation zum Brüten und offene Stellen zur Nahrungssuche. In Niedersachsen kommt das Blaukehlchen besonders in der Wesermarsch, in Mooren sowie an Gewässern mit gutem Schilfbewuchs vor.
Gefährdung und Rote Liste Niedersachsen:
Das Blaukehlchen in Niedersachsen ist nicht gefährdet,