Seehund (Phoca vitulina)
Der Seehund (Phoca vitulina) gehört zur Famile der Hundsrobben. Ist die bekannteste Robbenart in Deutschland.

Merkmale
Größe:
Männchen (Bullen): bis 1,8 m lang
Weibchen (Weibchen/Kühe): ca. 1,5 m lang
Gewicht:
Männchen: bis 120 kg
Weibchen: ca. 60–100 kg
Körperform:
Stromlinienförmig mit kräftigem Hals
Kopf:
Rundlich, mit großen Augen und kurzer Schnauze („hundliches“ Aussehen)
Nasenöffnungen in V-Form – unterscheidet sie von Kegelrobben
Fellfarbe:
Starke Variabilität, Unterseite meist heller
Bewegung:
Im Wasser sehr agil – kann über 35 km/h schwimmen
An Land unbeholfen robbend
Tauchverhalten:
Tauchgänge meist 3–5 Minuten, maximal über 20 Minuten
Hauptsächlich Fischfresser (z. B. Dorsch, Hering, Krebse)
Nachwuchs:
Paarungszeit: Juni bis August
Tragzeit: Etwa 11 Monate, davon ca. 3 Monate Keimruhe
Wurfzeit: Juni bis Juli
Geburt: An Land oder auf Sandbänken
Jungtiere:
Geboren mit dichtem Fell
Wiegen bei Geburt ca. 10 kg
Werden ca. 4-6 Wochen gesäugt (nehmen dabei deutlich an Gewicht zu)
Lebensraum und Verbreitung:
Flachwasserzonen, Wattenmeer, Sandbänke, Mündungsbereiche
Nutzen Sandbänke und ruhige Strände zum Ruhen („Heulen“) und zur Jungenaufzucht
Lebensraum:
Küstennahe Gewässer, bevorzugt Flachwasserzonen mit Sandbänken zum Ruhen und zur Jungenaufzucht
Nutzen Sandbänke und ruhige Strände zum Ruhen („Heulen“) und zur Jungenaufzucht
Verbreitung in Deutschland:
Besonders häufig im Nationalpark Wattenmeer (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg)
Große Populationen im Wattenmeer, z. B. Jadebusen, Elbmündung, Ostfriesische Inseln
Status:
In Deutschland streng geschützt