Wechselkröte (Bufotes viridis)
Die Wechselkröte (Bufotes viridis) gehört zur Familie der Kröten. Die Laichzeit der Wechselkröten erstreckt sich von April bis in den Mai.
Merkmale und Bestimmung:
Die Wechselkröte ist eine mittelgroße Froschlurchart mit einer Körperlänge von etwa 5 bis 9 Zentimetern. Charakteristisch ist ihre grünliche bis olivfarbene Haut mit unregelmäßigen, dunkelgrünen Flecken und einer hellen, oft weißlichen Unterseite. Diese Flecken verleihen ihr ein tarnendes Aussehen. Die Pupillen sind waagerecht, und die Iris weist eine goldene bis grünliche Färbung auf. Ein weiteres Merkmal sind die auffälligen Drüsen hinter den Augen, die sogenannten Parotiden. Der Ruf der Männchen ist ein trillerndes "ürrr", das vor allem in den Abendstunden zu hören ist.
Lebensraum und Verbreitung:
Die Wechselkröte bevorzugt trockene, offene Landschaften wie Steppen, Halbwüsten, Kiesgruben und sandige Gebiete. Sie ist jedoch auch in anthropogenen Lebensräumen wie Industriebrachen oder städtischen Bereichen zu finden. Für die Fortpflanzung nutzt sie temporäre, sonnenexponierte Gewässer wie Tümpel oder Gräben. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mitteleuropa über Osteuropa bis nach Zentralasien. In Deutschland ist sie vor allem in den östlichen Bundesländern verbreitet, während sie in den westlichen Regionen seltener vorkommt.
Gefährdung und Rote Liste in Niedersachsen:
In Niedersachsen wird die Wechselkröte als "vom Aussterben bedroht" eingestuft. Aufgrund ihrer Gefährdung ist die Wechselkröte in Deutschland streng geschützt und fällt unter die Anhänge II und IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU, was besondere Schutzmaßnahmen erfordert.